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Die Zeit in Gaildorf
Mannheim
Das Bankhaus IHStein
Anfänge der Bank IHStein
Nach 1840: Stifter des Aufstiegs
I.H.Stein im 20.Jahrhundert


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Bis vor ihm waren füng Generationen direkter Linie in Württemberg geblieben waren, aber Johann Heinrich Stein hat es als Kaufmann in die Ferne gezogen. Er war der erste des Stammes, der aus der württembergischen Heimat den Weg nach einem größeren Ort nahm. Das Blut der Mutter hat ihn in die Stadt gelockt. Johann Heinrich Stein, lutherischen Bekenntnisses, hat als Handelsmann zu Mannheim gelebt. Laut Eintragung im Mannheimer Stadtratsprotokoll zum 31. August 1761 wurde er als Bürger von Mannheim (das nebenstehende Bild zeigt das Mannheimer Schloss, dessen Bau 1720 begonnen wurde) aufgenommen. Er hat in erster Ehe Juliane Katharina de Rhein, die Witwe des Handelsmannes und Handlungsmitgliedes Schlumpf, die vier Jahre älter war als er, geheiratet. Johann Heinrich Stein unterhielt in dem Hause, das Schlumpf 1750 erworben und das Stein 1777 übernommen hatte, ein Ladengeschäft mit Tabakfabrik. Er verkaufte Stoffe, Porzellane, Fayencen, Kolonialwaren, wie Tee, Kaffee, Gewürze und Zucker, sowie Tabak neben Wein und Likören. Steins Frau, die ihm zu den beiden Töchtern aus ihrer ersten Ehe ein drittes Mädchen, Sophie Henriette Stein, schenkte, starb vier Tage nach der Geburt ihres ersten Sohnes, Johann Heinrich, der seine Mutter nur um einen Monat überlebte. Johann Heinrich Stein heiratete zum zweitenmal am 9. November 1770 Maria Franziska Roth aus Heilbronn. Sie war die Tochter des Senators Franz Bernhard Roth, die Enkelin des Kommerzienrats Philipp Lorenz Schmaltz in Mannheim. Aus der zweiten Ehe Johann Heinrich Steins gingen fünf Kinder hervor. Nach einem jungverstorbenen Mädchen kam am 11. Mai 1773 ein, wieder Johann Heinrich genannter, Sohn zur Welt, dem noch drei Schwestern folgten.Die Annahme liegt nahe, daß Stein in Mannheim neben dem Warenhandel schon Bankgeschäfte getrieben hat, denn der 1770 verstorbene Großvater seiner zweiten Frau, Philipp Lorenz Schmaltz, ist der Begründer des ansehnlichen Bankgeschäftes Schmaltz in Mannheim gewesen. Dessen Sohn, Dietrich Heinrich Schmaltz, hat die Handlung seines Vaters zu großer Wirksamkeit gebracht.Johann Heinrich Steins Haus in Mannheim zeigt eine erhebliche Kulturhöhe.

Friedrich Schiller (siehe nebenstehendes Bild) hat mit Stein und den Verwandten von dessen Frau verkehrt. Auch wird berichtet, daß Steins "sehr reizende" Tochter Sophie Henriette "in allen neueren Werken der Dichtkunst ganz einheimisch" gewesen sei. Sie hat sich mit 22 Jahren 1784 mit Jean Dufais, Rittmeister im Dienst der Generalstaaten der Vereinigten Niederlande, vermählt.Der Mannheimer Johann Heinrich Stein ist, nachdem er bereits drei Jahre vorher seine zweite Frau verloren hatte, im Alter von 53 Jahren am 2. Februar 1783 in der Stadt seines Wirkens gestorben. Das Geschäft, das sich nicht günstig fortentwickelt hatte, wurde nach seinem Tode aufgelöst. Da mehrere unmündige Kinder vorhanden waren, wurde der Nachlaß unter vormundschaftliche Verwaltung genommen. Die Erbmasse betrug 9130 Gulden. Der inzwischen nach Köln verzogene Sohn bestätigte später, am 13. November 1798, den Vormündern den Empfang des nach allen Abzügen auf ihn entfallenden Betrages aus dem väterlichen Vermögen von 1753 H.

Der 1773 in Mannheim geborene J.H. Stein eine kaufmännische Lehre bei Daniel & Karl Herf, die Speditions-, Kommissions-, Wechsel- und Bankgeschäfte in Kreuznach betrieben, absolviert. Nach dem Tod des Vaters 1783 wurde das väterliche Kolonialwarengeschäft mit angegliederter Tabakfabrik aufgelöst. Aus der unter vormundschaftliche Verwaltung gestellten Erbmasse von 9130 Gulden wurde Stein 1798 mit 1753 Gulden ausbezahlt. 1794 beteiligte sich J.H. Stein neben dem Betrieb seines eigenen Handelsgeschäftes, das vom Umfang her noch begrenzt war, an der Gerberei und Lederhandlung von Hubert Krings in Wesseling.



 
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