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Die Zeit in Gaildorf
Mannheim
Das Bankhaus IHStein
Anfänge der Bank IHStein
Nach 1840: Stifter des Aufstiegs
I.H.Stein im 20.Jahrhundert


Willkommen auf den Internet-Seiten der Familie von Stein. Wir freuen uns, dass Sie uns auf unserer neue Internet-Präsenz besuchen. In Zukunft werden Sie hier Informationen rund um unsere Familie finden. Im Moment bereiten wir die Inhalte für diesen Bereich vor.

Der erste historisch nachweisbare Vertreter ist Peter Christoph Stein geboren 1525 in Gaildorf an der Kocher und gestorben um 1600 Torgau). Sein Sohn Christof Stein ist der Ahnherr der Familie.

Christof Stein war Forstmeister in limpurgischen Diensten und behütete die Wälder in den nordöstlich von Gaildorf gelegenen Bergen. Er ist 1621 im Heimatort verstorben. 1611 hat er einen Wappenbrief erhalten (siehe auch das obenstehende Wappen der Familie von Stein).
Kaspar Stein, der Sohn des Urvaters Christof Stein, wurde am 2. Oktober 1608 in Gaildorf geboren. Er wurde 1628 Kammerschreiber, dann Hausvogt zu Gaildorf im Dienst des Schenken Joachim Gottfried von Limpurg. Er zeichnete sich im Dreißigjährigen Krieg aus, wurde Kapitän, erhielt den Ratstitel. Gestorben ist er schon am 4. November 1658 mit 50 Jahren in seiner Heimat.



So könnte es in Gaildorf zur Zeit von Christoph Stein ausgesehen haben


Von Gaildorf über Bretzfeld und Schnait nach Mannheim

Das zehnte Kind aus seiner Ehe, Heinrich Friedrich, geboren am 26. Oktober 1649 in Gaildorf, ist bereits mit 27 Jahren Gräflich Limpurgischer Bereiter zu Neustadt. Er wurde 1685 Schultheiß und Amtmann zu Bretzfeld an der Brettach, einem Nebenflüßchen des Kocher, etwa zwanzig Gehstunden von Gaildorf entfernt, wo er am 5. August 1725 starb. Aus seiner Ehe mit Katharina Messerer wurde am 6. Juni 1693 sein Sohn Johann Kaspar geboren. Er wurde Amtmann zu Schnait, nicht weit von Eßlingen, wo er am 12. Dezember 1766 verstorben ist. Aus seiner Heirat mit einer Bankierstochter aus Wien, die, wie die seiner Ahnen, mit Kindern reich gesegnet war, entstammt als achter Familiensproß Johann Heinrich Stein, der am 13. Januar 1730 geboren ist.

Während bis dahin vier Generationen direkter Linie in Württemberg geblieben waren, hat es ihn als Kaufmann in die Ferne gezogen. Er war der erste des Stammes, der aus der württembergischen Heimat den Weg nach einem größeren Ort nahm. Das Blut der Mutter hat ihn in die Stadt gelockt. Johann Heinrich Stein, lutherischen Bekenntnisses, hat als Handelsmann zu Mannheim gelebt. Laut Eintragung im Mannheimer Stadtratsprotokoll zum 31. August 1761 wurde er als Bürger von Mannheim (das untenstehende Bild zeigt das Mannheimer Schloss, dessen Bau 1720 begonnen wurde) aufgenommen.

Er hat in erster Ehe Juliane Katharina de Rhein, die Witwe des Handelsmannes und Handlungsmitgliedes Schlumpf, die vier Jahre älter war als er, geheiratet. Johann Heinrich Stein unterhielt in dem Hause, das Schlumpf 1750 erworben und das Stein 1777 übernommen hatte, ein Ladengeschäft mit Tabakfabrik. Er verkaufte Stoffe, Porzellane, Fayencen, Kolonialwaren, wie Tee, Kaffee, Gewürze und Zucker, sowie Tabak neben Wein und Likören. Steins Frau, die ihm zu den beiden Töchtern aus ihrer ersten Ehe ein drittes Mädchen, Sophie Henriette Stein, schenkte, starb vier Tage nach der Geburt ihres ersten Sohnes, Johann Heinrich, der seine Mutter nur um einen Monat überlebte. Johann Heinrich Stein heiratete zum zweitenmal am 9. November 1770 Maria Franziska Roth aus Heilbronn. Sie war die Tochter des Senators Franz Bernhard Roth, die Enkelin des Kommerzienrats Philipp Lorenz Schmaltz in Mannheim. Aus der zweiten Ehe Johann Heinrich Steins gingen fünf Kinder hervor. Nach einem jungverstorbenen Mädchen kam am 11. Mai 1773 ein, wieder Johann Heinrich genannter, Sohn zur Welt, dem noch drei Schwestern folgten.

Die Annahme liegt nahe, daß Stein in Mannheim neben dem Warenhandel schon Bankgeschäfte getrieben hat, denn der 1770 verstorbene Großvater seiner zweiten Frau, Philipp Lorenz Schmaltz, ist der Begründer des ansehnlichen Bankgeschäftes Schmaltz in Mannheim gewesen. Dessen Sohn, Dietrich Heinrich Schmaltz, hat die Handlung seines Vaters zu großer Wirksamkeit gebracht.


Johann Heinrich Steins Haus in Mannheim zeigt eine erhebliche Kulturhöhe. Friedrich Schiller (siehe nebenstehendes Bild) hat mit Stein und den Verwandten von dessen Frau verkehrt. Auch wird berichtet, daß Steins "sehr reizende" Tochter Sophie Henriette "in allen neueren Werken der Dichtkunst ganz einheimisch" gewesen sei. Sie hat sich mit 22 Jahren 1784 mit Jean Dufais, Rittmeister im Dienst der Generalstaaten der Vereinigten Niederlande, vermählt.

Der Mannheimer Johann Heinrich Stein ist, nachdem er bereits drei Jahre vorher seine zweite Frau verloren hatte, im Alter von 53 Jahren am 2. Februar 1783 in der Stadt seines Wirkens gestorben. Das Geschäft, das sich nicht günstig fortentwickelt hatte, wurde nach seinem Tode aufgelöst. Da mehrere unmündige Kinder vorhanden waren, wurde der Nachlaß unter vormundschaftliche Verwaltung genommen. Die Erbmasse betrug 9130 Gulden. Der inzwischen nach Köln verzogene Sohn bestätigte später, am 13. November 1798, den Vormündern den Empfang des nach allen Abzügen auf ihn entfallenden Betrages aus dem väterlichen Vermögen von 1753 H.

Der Auszug nach Köln

Johann Heinrich Stein, der zweite der Familie, der in die Ferne zog und den Kaufmannsberuf ergriff, war beim Tode seines Vaters erst zehn Jahre alt. Er hat eine gute Ausbildung genossen, besuchte das Winterwerbersehe Institut, eine Mannheimer Schule, die besonders die Realfächer pflegte. Johann Heinrich kam dann früh, wie es damals üblich war, in die Lehre nach Kreuznach zu Daniel und Karl Herf, einer angesehenen Firma, die Johann Daniel mit seinem Stiefbruder Johann Karl Herf betrieb. Er ist dort mit den Anforderungen der Spedition, der Kommission, auch der Bankgeschäfte vertraut geworden. Die erworbenen kaufmännischen Kenntnisse wurden für sein Leben entscheidend.Im Alter von 17 Jahren ist Johann Heinrich Stein 1790 nach Köln gekommen. Über seinen geschäftlichen Anfängen in Köln liegt Dunkel, ähnlich wie über dem Ursprung der Bankhäuser Schaaffhausen und Oppenheim.  

Johann Heinrich Stein konnte unter dem Einfluß der seit 1790 vordringenden revolutionären Ideen in Köln unangefochten die Spedition und Kommission von Kaufmannsgütern, verbunden mit Wechselgeschäften, wenn auch wohl zunächst nur in begrenztem Umfang, betreiben.Aus eigener Kraft hat Johann Heinrich Stein sich in kurzem emporgearbeitet. Der geschäftliche Sinn seines Vaters wie die Begabung des mütterlichen Urgroßvaters Schmaltz haben sich bei ihm in glücklicher Mischung zusammengefunden.

Die Weiterentwicklung des Bankhauses nach dem Tod des Gründers







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